Ob Google die beliebteste oder einfach nur am meisten genutzte Suchmaschine ist, weil sie zurzeit, als sie auf den Markt kam, im damals noch langsamen Internet die schnellste war und man sich an sie gewöhnt hat, oder weil sie uns über alle Werbekanäle ständig präsent ist oder ob sie mit Ihrer KI die Beste ist, ist nebensächlich. Im Moment werden die meisten Suchanfragen im WorldWideWeb bei Google gestellt. Doch es gibt auch andere hervorragende Suchmaschinen mit teils netten Gimmicks, die Google nicht bietet.
Warum Sie nach einer alternativen Suchmaschine schauen, ist unwesentlich. Am häufigsten verbirgt sich dahinter jedoch der Wunsch nach mehr Privatsphäre, da man Google nachsagt, persönliche Daten von Nutzern für sich auszunutzen. Im Nachfolgenden finden Sie einige Alternative Suchmaschinen mit Hinweisen auf deren Umgang mit der europäischen Datenschutzrichtlinien. Zeigen Sie Experimentierfreude und schauen Sie, welche Alternative am besten zu Ihren Anforderungen an eine Suchmaschine passt.
(Quelle Виталий Сова - 3d illustration of an internet search page on a blue background. Search bar icons - stock.adobe.com)
Wenig Umstellung in Bezug auf die gebotenen Dienste verlangt Ihnen Bing ab. Wie von Google gewohnt, finden Sie auch hier Funktionen wie:
Wissensfelder
Währungsumrechnung oder
Übersetzungen.
Wirtschaftlich gesehen gehört Bing zu Microsoft und ist somit Teil eines globalen Unternehmensgiganten.
Wenn es Ihnen wichtig ist, dass die von Ihnen genutzte Suchmaschine keinerlei Bedenken im Hinblick auf den Datenschutz bietet, ist evtl. eine andere Alternative die bessere Wahl.
Yahoo! Ist mittlerweile Teil der Firmenfamilie, zu der auch Bing zählt, sodass hier zwar auch nützliche Dienste geboten werden, aber das Thema Datenschutz doch angeblich stiefmütterlich behandelt wird.
Häufig suchen wir heutzutage gar nicht mehr nach einer Webseite, sondern nach einem Video oder einem Bild, wie schön, dass es neben Google auch DuckDuckGo möglich macht, sich derart auf die Suche zu begeben. Und das zusätzlich mit dem Versprechen Nutzerdaten wie IP-Adressen nicht zu speichern. Auch auf Tracking-Cookies wird verzichtet, allerdings speichert man auch bei DuckDuckGo die erfolgten Suchvorgänge. Ihre Suchanfragen werden vom DuckDuckBot (dem Suchmaschinen eigenen Crawler) von Partnern wie Bing und Crowdsourcing-Websites wie Wikipedia bearbeitet.
Ask punktet mit einfachem Frage-Antwort-Format. Allerdings finden Sie hier in den Suchanfragen auch Anzeigenschaltungen aus GoogleAds, bei deren Nutzung verlassen Sie den Bereich der Datenschutzbestimmungen von Ask und betreten den Bereich von GoogleAds.
Die auf Mandarin gestaltete Suchmaschine ist die führende in China. Der Dienst finanziert sich wie andere Suchmaschinen auch über Rich Snippets und Anzeigen. Kritisiert wird hauptsächlich das Blockieren bestimmter Inhalte und Bilder.
Bei Suchanfragen via StartPage werden Ihre Anfragen annonymisiert an goolge weitergeleitet. Das heißt Google erfährt, zwar was gesucht wird, aber nicht von welcher IP-Adresse. Als niederländisches Unternehmen untersteht StartPage den europäischen Richtlinien zum Datenschutz.
Ecosia kombiniert Suchergebnisse aus Bing mit Umweltschutz. So wird ein Großteil des erwirtschafteten Überschusses an Aufforstungsprojekte weitergereicht. Die Ausrichtung auf besonderen Schutz der Privatsphäre ist nicht gegeben. Ecosia speichert Suchdaten, um sie zur Steigerung des Nutzens zu verwenden. Auch persönliche Daten wie die IP-Adresse werden für mehrere Tage gespeichert.
Yandex bietet dieselben Funktionen und Dienste wie Google, so auch einen Mailservice, einen Übersetzer, eine Karte alá GoogleMaps und einen Navigator, aber eben in Russischer Sprache und mit kyrillischen Buchstaben. Wenn Sie beides beherrschen, könnte auch diese Suchmaschine für Sie interessante sein.
Ob für die Schule oder privat auch die nächste Generation kommt nicht umhin, Dinge im WorldWideWeb zu suchen, da ist es gut zu wissen, dass es extra für die Kids entwickelte Suchmaschinen gibt.
Drei von ihnen sind:
BlindeKuh
Fragfinn und
Helles Köpfchen.
Die letztgenannte Suchmaschine finanziert sich im Gegensatz zu den beiden erstgenannten aus Werbeeinnahmen, was Ihren Nachwuchs natürlich beeinflussen und von der ursprünglichen Suchintention abbringen kann. Die positive Sicht auf die Kommerzialisierung dieser Suchmaschine ist das Erlernen, sich zu fokussieren. Sie üben somit, sich wie die Erwachsenen nicht ablenken zu lassen.
Blinde Kuh findet finanzielle Unterstützung durch die öffentliche Hand und wird durch einen gemeinnützigen Verein betrieben. Zusätzlich zur Suchfunktion werden Aufklärung in Bezug auf Medienkompetenz und kindgerechte Nachrichten geboten. Als besonderes Highlight kann die Suchanfrage auch auf Türkisch erfolgen.
Auch von einem Verein betrieben, aber aus anderen Quellen finanziert, ist Fragfinn. Privatrechtliche Größen wie Deutsche Telekom, Google, O2 und viele mehr sichern die finanzielle Zukunft der Suchmaschine ab. Im Hintergrund wird das WorldWideWeb täglich durchsucht, um kindgerechte Seiten mit einem Positivkennzeichen zu belegen.
Anbieter der Suchmaschinen DuckDuckGo und StartPage verzichten auf die Speicherung und Weitergabe von Nutzerdaten. Allerdings wird Ihre Anfrage von StartPage an Google weitergeleitet, zwar anonymisiert, aber für die Relevanzanalysen des Google-Crawlers für relevante Themen spielt sie dennoch eine wichtige Rolle.
Bevor Sie sich für eine Suchmaschine entscheiden, ist es demnach immer ratsam zu prüfen, welche Daten wie lange gespeichert werden und über welche Crawler die Antworten gesucht werden.
Suchen Sie vor allem aus datenschutzrechtlichen Gründen nach einer Suchmaschinenalternative, sollten Sie sich die Firmenvernetzungen und Datenschutzbestimmungen ganz genau anschauen und das Anklicken jeder Werbeanzeige wohl überlegen.
Umgangssprachlich behauptet man häufig, dass man etwas im Internet sucht, wenn man über eine Suchmaschine eine Anfrage startet, dabei stimmt das streng genommen nicht. Eine Antwort auf die Suchanfrage wird im Index WorldWideWeb, einem Ebenbild des Selbigen gesucht. Das Internet hingegeben umfasst viel mehr als lediglich das WWW. Das Abbild des WoldWideWeb erstellen die Suchmaschinenanbieter mit sog. Crawlern, der Grund ist die Ladegeschwindigkeit.
Würde das echte WWW mit Ihrer Suchanfrage durchsucht werden, könnten Sie bis, das Ergebnis ausgegeben wird Joggen oder Einkaufen gehen oder sogar einen Wochenendausflug machen. So viel Zeit würden die Crawler benötigen. In der Umkehr heißt das aber auch, dass die sekundenschnelle Ergebnislieferung ein wenig an der Aktualität zu wünschen übrig lässt, weil das Abbild des Inhalts im World WideWeb nicht in Echtzeit, sondern immer mit einigen Stunden Verzögerung stattfindet.
Um den Index zu erstellen, bewegt sich der Crawler durch das WorlWideWeb und legt Informationen wie Seitentitel und Metadescriptions in Caches (ähnlich wie Karteien) ab. Auf seinem Weg durch das WWW hangelt sich der Bot größtenteils von Link zu Link.
Bei der Beurteilung der besten Suchmaschine kann man unterschiedliche Kriterien heranziehen, unsere Antwort bezieht sich auf die Qualität der Suchergebnisse. Da hat Google ganz klar die Nase vorn, aber die Suchergebnisse von Bing und StartPage können sich sehen lassen. Besonders im Fall von StartPage sollte man das erwarten dürfen, da Ihre Anfragen anonymisiert an Google weitergegeben werden und somit der Google-Bot für Sie den Index durchsucht.
Die alternativen Suchmaschinen zu Google scheinen so unendlich in Ihrer Anzahl zu sein wie Anfragen, die man im WorldWideWeb stellen kann. Die kleine folgende sowie unvollständige Aufzählung macht das deutlich:
pioneers
Qwant
Fireball
metaGer
Exalead
searX
gexsi
fastbot
Xayn
swisscows
u. v. m.
Vor allem Suchmaschinen wie Startpage, DuckDuckGo, Qwant und Xayn gehen mit Ihren privaten Daten sorgsam um, indem sie diese entweder anonymisiert oder gar nicht speichern. Wie es sich im Einzelnen verhält, sollten Sie in den Datenschutzbestimmungen recherchieren.
Wenn man von der Nutzerhäufigkeit auf die Beliebtheit einer Suchmaschine schließen möchte, so ist Google mit Abstand das beliebteste Instrument. Es folgen Bing und Yahoo!
Bing und Google haben zunächst gemein, dass Sie Suchmaschinen sind. Während die Startseite von Google optisch aufgeräumt ist, bietet Bing dem User gleich zu Beginn Reize wie Artikel und Bilder zum Stöbern. Beide Suchmaschinen unterscheiden sich in Detailbereichen in den Suchergebnissen, zum Beispiel werden von Google häufig die neuesten Veröffentlichungen an erster Stelle in der Suchanzeige dargestellt, wenn ein Datum in den Suchbegriff einbezogen wird. Für eine verfeinerte Suche mit erweiterten Suchoptionen bieten beide Suchmaschinen Filtermöglichkeiten, lediglich mit dem Unterschied, dass sie bei Google leichter aufzufinden sind.
Haben Sie sich schon einmal gefragt, wie es möglich sein kann, dass Ihre Suchmaschine Ihnen personalisierte Werbung oder für Sie relevante Nachrichten bereitstellen kann? Der Grund ist das mithilfe Ihrer persönlichen Daten, Ihren Suchanfragen und Ihren getätigten Klicks erstellte Nutzerprofil. Um das Nutzerprofil erstellen zu können, müssen diese Daten gespeichert werden und eben diese Speicherung und die anschließende Nutzung ist kritisch zu betrachten.
Wenn Sie sichergehen wollen, dass der Suchmaschinenanbieter keine personenbezogenen Daten von Ihnen speichert und keine Profile von Ihnen anlegt, raten wir zu einem intensiven Lesen der Datenschutzerklärung. Hier wird Ihnen offen gelegt, welche Daten von Ihnen wofür genutzt, gespeichert und oder weitergegeben werden.
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